Traditionspflege bei den KopaljägernRechtliche Grundlagen der Traditionsfolge und -pflege
k.(u.)k. (niederösterreichisches) Feld-Jäger-Bataillon Kopal Nr. 10
Aufgrund allerhöchster Genehmigung war dem » Ehrensignalhorn des Feld-Jäger-Bataillon Nr. 10 die gleiche Ehrenbezeugung wie einer Fahne zu leisten.[1]
Aufgrund allerhöchster Genehmigung vom 23. Februar 1913 hatte das Feld-Jäger-Bataillon Nr. 10 den Namen "Kopal" auf immerwährende Zeit zu führen[2].
Niederösterreichisches Kraftfahrjägerbataillon Kopal Nr 3.
Bereits als Niederösterreichisches Feldjägerbataillon zu Rad Nr. 3 übernahm das Bataillon die Tradition der Kopaljäger. Im Jahr 1923 wurde dem Feldjägerbataillon Nr. 3 die Traditionspflege der Kopaljäger auch offiziell zugewiesen. Im Jahr 1928 erhielt das Bataillon das Recht den Namen "Kopal" zu führen[3].
Panzergrenadierbataillon (Ausb) 11
Dem Panzergrenadierbataillon (Ausb) 11 wurde mit VBl. 199/67 ("Traditionserlass 1967") das Feld-Jäger-Bataillon Kopal Nr. 10 und das niederösterreichische Kraftfahrjägerbataillon Kopal Nr 3 zugewiesen.
Jägerbataillon 11
Das Jägerbataillon 11 übernahm während der organisatorischen Umbenennung die Tradition der Kopaljäger ebenso wie die Feldzeichen (» Standarte mit » Standartenbändern und » Ehrentrompete der Stadt Langenlois) des Panzergrenadierbataillon(Ausb) 11.
Jägerbataillon NIEDERÖSTERREICH-KOPAL
Gemäß Erlass des Bundesministeriums für Landesverteidigung (und Sport), GZ. S93583/16-EFü/2012 ("Traditionserlass 2012"), wurde die Traditionsfolge des Jägerbataillon Niederösterreich als Kopaljäger bestätigt.
Zusätzlich wurden 2012 vom Jägerbataillon Niederösterreich als Traditionstruppenkörper zum » k.u.k. Feld-Jägerbataillon Kopal Nr 10 und dem » niederösterreichischen Kraftfahr-Jägerbataillon Kopal Nr 3 die Vorgängerbataillone » Panzergrenadierbataillon(Ausb) 11 sowie » Jägerbataillon 10(12) und » Jägerbataillon 11 der 2. Republik als organisatorische und personelle Basis des Jägerbataillons NIEDERÖSTERREICH - KOPAL offiziell in die Traditionsfolge aufgenommen.
Traditionsnamenzusatz - KOPAL
Gemäß Erlass des Bundesministeriums für Landesverteidigung (und Sport), GZ. S93583/21-EFü/2012 vom 07.05. 2012, in Verbindung mit der Zustimmung des Bundesministers, GZ. S90000/209-KBM/2012 vom 04.05.2012, wurde dem Jägerbataillon NIEDERÖSTERREICH der Traditionsnamenszusatz "KOPAL" genehmigt und im Rahmen des Bataillonsgedenktages am 10. Juni 2012 feierlich verliehen.
Traditionselemente gemäß Erlass
Bataillonsgedenktag: 10. Juni (» 1848 - Sturm auf den MONTE BERICO bei VICENZA/IT )
Traditionsmarsch: Kopaljäger-Marsch (» von Johann HOLZINGER)
[1] Derzeit ältester Nachweis: Militärschematismus des österreichischen Kaiserthumes, k.k. Hof- und Staatsdruckerei WIEN 1891, S 583 - es ist jedoch davon auszugehen, dass die allerhöchste Genehmigung vermutlich bereits mit der 50 Jahrfeier des Bataillons (1863) erfolgte.
[2] Siehe BROUCEK Peter, Ein General im Zwielicht - Die Erinnerungen Edmund Glaises von Horstenau, GRAZ 1980, "Die schöne, wilde Leutnantszeit", S 151 - dieser Namenszusatz "KOPAL", welcher keine Inhaberbezeichnung sondern ein Ehrenname war, wurde von der Streichung der Inhaberbezeichnungen für Regimenter der k.u.k. gemeinsamen Wehrmacht im Jahr 1915 nicht betroffen und wurde bis zur Demobilisierung 1918 getragen! Diese Ausnahme galt sonst nur für Regimenter, welche als Inhaberbezeichnung den allerhöchsten Kriegsherren führten, wie die Tiroler Jägerregimenter (TJR) 1-4 "Kaiser" (umgangssprachlich als "Kaiserjäger" bezeichnet)
[3] Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien, "Unsere Heimat", Wien 1936, S 295
Online: 21.02.2012 by WGE - Update: 29.05.2012 by WGE - Version: Donnerstag , 21.
November 2024
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