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Das Anrufsignal des Jägerbataillon Kopal Nr. 10

 

Das Anrufsignal der Kopaljäger ist seit 1848/49 mit dem „Bataillonsruf“, welcher auch auf dem Schild des Ehrenhorns angebracht ist, textlich unterlegt. Wie so vieles stellt auch dies eine Besonderheit des Bataillons dar, welches bis zum Ende der Monarchie in der Armee tradiert und mythologisiert wurde und deswegen noch heute die Musikwissenschafter fasziniert.

Der Textteil "Kopal ruft" entstand aus dem oftmaligen Gebrauch des Anrufsignals in den Gefechten des Feldzuges 1848 und wurde von der italienischen Armee als "Kopal´s Ruf" - der Ruf des Obersten Kopal nach seinen Jägern - gedeutet. Selbst dieser "Ruf" wurde ab 1849, aufgenommen in das Widmungsschreiben des Ehrensignalhornes der Armee an das Jägerbataillon Nr. 10, zum Mythos und, ergänzt um den Monte Berico als Ort des ultimativen Heldentums Kopal´s, bis zum Ende der Monarchie im kollektiven Bewußtsein fest mit der Tonfolge des Signals verbunden.

Das Jägerbataillon Niederösterreich - Kopal hat dieses Anrufsignal als Bataillonsruf mit dem 10. Juni 2012 (Traditionstag) am Grab von Oberst Karl von Kopal in St. Pölten wieder aufgenommen und trägt diese Tradition in die Zukunft.

Anrufsignal der Kopaljäger (Bataillonsruf)

Nachweis: Anrufsignal mit Textunterlegung neu gesetzt nach DEUTSCH Walter, Volksmusik in Niederösterreich, St. Pölten und Umgebung in: Corpus Musicae Popularis Austriacae; Böhlau, Wien Köln 1993, ECKEL 2011

Anrufsignal "Monte Berico - Kopal ruft" als mp3 (155 KB) - mit rechter Maustaste klicken, "Ziel speichern unter"

 

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