Der Feldzug in die ROMAGNA und MARKEN von Mai bis Juni 1849Situation in der ROMAGNA und den MARKEN [1]
Während des Aufstandes in der Lombardei und Venetien und den Kämpfen mit den eingedrungenen Piemontesen unter Carl Albert im Jahr 1848 hatten sich neben den Aufständischen in den österreichischen Ländern Norditaliens auch in den anderen Herzogtümern, der Toscana und den päpstlichen Ländern revolutionäre republikanische Gruppierungen gebildet und die Macht an sich gerissen. Erste Erfolge der Venezianer, welche ihre Republik Venedig bis zum August 1849 behaupten konnten, führten auch in anderen Bereichen Italiens 1848 zum Wunsch nach einer italienischen Republik.
So wurden die österreichischen Truppen, welche im Auftrag des Papstes die Stadt BOLOGNA besetzt hielten, in einem Aufstand am 8. August 1848 überraschend gemeinsam mit der päpstlichen Zivilverwaltung aus der Stadt vertrieben und BOLOGNA erklärte seine republikanische Selbstverwaltung.
Die Vertreibung der Österreicher aus BOLOGNA am 8. August 1848 bei der Porta Galliera, Lithographie Sammlung ECKEL - Beim Klick auf das Bild öffnet sich ein neues Fenster mit einer grösseren Darstellung des Bildes!
1903 wurde zur Erinnerung an diese erfolgreiche Vertreibung der österreichischen Besatzung und die italienischen Opfer des Feuergefechtes im Stadtpark Montagnola (errichtet auf den Ruinen der Festung Galliera) neben der ehemaligen Porta Galliera ein monumentales Denkmal gesetzt („Monumento ai caduti del VIII Agosto 1848“ auch genannt „Populano“).
Die Piazza VIII. Agosto in BOLOGNA mit dem 1903 errichteten Denkmal bald nach der Errichtung. Sammlung ECKEL - Beim Klick auf das Bild öffnet sich ein neues Fenster mit einer grösseren Darstellung des Bildes!
Ebenso hatten die Bewohner von ANCONA in der Provinz MARKEN die päpstliche Administration vertrieben und sich der „Römischen Republik“ angeschlossen. Zwischen den Städten im Kirchenstaat waren bewaffnete Aufständische unterwegs um das Zwischengelände zu überwachen.
Nach dem siegreichen Feldzug gegen Piemont im März 1849 war nun die Gelegenheit, die restlichen noch von Aufständischen besetzten Städte und Regionen zu befrieden. Feldzeugmeister d´ASPRE wurde mit dem 2. Armeecorps beauftragt, die Herzogtümer PIACENZA, PARMA und MODENA wieder in Besitz zu nehmen und die temporäre piemontesische Verwaltung zu entfernen. Nach erfolgreicher Erledigung dieser Aufgabe wurde das 2. Corps am 22. April mit der Wiederinbesitznahme der Toskana beauftragt. Die Regentschaft des Habsburgers Leopold II. sollte wieder installiert werden – er war im Zuge der Revolution 1848 nach weitreichenden Zugeständnissen an die republikanische Strömung trotzdem durch einen Revolutionsrat ersetzt worden und nach GAETA geflohen, wohin sich auch der Papst nach der Machtergreifung der Revolutionäre in ROM zurückgezogen hatte. Am 5. Mai überschritt d´ASPRE mit seinem Corps die toskanische Grenze, marschierte nach PISA und LUCCA und nahm diese ein. Am 9. Mai wurde LIVORNO eingeschlossen und am 11. Mai der Angriff auf diese Stadt angesetzt. Bis zum Abend konnte die gesamte Stadt gegen heftigen Wiederstand genommen werden und die Reste der Aufständischen schifften sich im Hafen ein und verließen die Stadt.
Der Angriff der österreichischen Truppen und die Einnahme von LIVORNO am 11. Mai 1849 in einer italienischen Darstellung des 19. Jahrhunderts. Sammlung Eckel - Beim Klick auf das Bild öffnet sich ein neues Fenster mit einer grösseren Darstellung des Bildes!
Ab dem 19. Mai marschierte das 2.Corps nach FLORENZ wo ebenfalls wieder die Herrschaft des Herzogs hergestellt wurde. FLORENZ hatte sich allerdings bereits davor von der Revolution losgesagt und die Stadt konnte friedlich übernommen werden.
Aufmarsch gegen BOLOGNA
Für die Befriedung der Regionen ROMAGNA und MARKEN des Kirchenstaates wurde unter Feldmarschall-Leutnant Franz Graf WIMPFFEN eine Expeditionsdivision in der Stärke einer Armeedivision unter dem Titel „detachirte Division in der Romagna“ gebildet.
Ende April war das Feld-Jägerbataillon Nr. 10 in der Brigade des Generalmajors PFANZELTER nach PIACENCA marschiert, wo die 3. Division des Bataillons (5. und 6. Kompanie) abgegeben werden musste, um den Kern des neu aufgestellten Feld-Jägerbataillons Nr. 21 („Wiener“) zu bilden.
Von PIACENCA ging es über das gerade wieder befriedete Herzogtum PARMA nach dem ebenfalls befriedeten MODENA, wo sich die Expeditionsdivision sammelte. Der Angriff auf BOLOGNA sollte so starten, dass er einigermaßen gleichzeitig mit dem Beginn des Angriffs der Franzosen auf die ebenfalls von republikanischen Kräften besetzte Stadt ROM stattfindet. Ein erster Angriff der Franzosen am 30. April brachte jedoch noch keinen Erfolg und verlief desaströs. Diese Niederlage der Franzosen - hauptsächlich durch Freischärlereinheiten GARIBALDIs in einem Hinterhalt verursacht - wurde jedoch von den Revolutionären im Kirchenstaat - zum Beispiel in BOLOGNA - zum Anlass für anhaltenden Widerstand genommen.
Am 7. Mai brach die Expeditionsdivision aus MODENA auf, wobei das Feld-Jägerbataillon Nr. 10 in der Spitzen-Brigade PFANZELTER eingeteilt war.
Die Belagerung von BOLOGNA vom 9. bis 16. Mai 1849
Legende zur Lagekarte „BOLOGNA 1849“: 1 Porta San Felice, Via Emiglia nach MODENA - 2 Porta San Isaia - 3 Porta Saragossa/Saragozza (später Porta dei Paviglione) - 4 Porta San Mamola - 5 Porta Castiglione - 6 Porta San Stefano, Florentiner Straße nach FLORENZ - 7 Porta Maggiore, Via Emiglia nach ANCONA - 8 Porta San Vitale - 9 Porta San Donato - 10 Porta Mascarella, Straße nach FERRARA - 11 Porta Galliera, Straße nach CORTICELLA - 12 Porta delle Lamme - A Kloster Sankt Annunziata - B Piazza (später Piazza Vittorio Emanuele) - C Montagnola (später Montagnana) mit südlich anschliessender Piazza d´ Armi - P Portico – ca. 3,5 km langer Laubengang von der Porta Saragozza über MELONCELLO bis MADONNA DI SAN LUCA - C-A Canale Aposa, eigentlich kein Kanal sondern der Sammelfluß des Ausläufers des Appenin, aber im städtischen Raum als Kanal verbaut, mündet in den Canale Navile - C-M Canale delle Moline zum Betrieb der städtischen Getreidemühlen - C-N Canale Navile, sammelt die Kanäle und den Aposa ausserhalb von BOLOGNA und verbindet das schiffbare Kanalsystem Bolognas mit der Adria - C-P Stadthafen am Canale Reno - C-R Canale Reno, zweigt vom Fluß Reno bei CASALECCHIO ab und mündete in den Canale Navile beziehungsweise den Canale delle Moline - C-S Canale Savena, zweigte vom Fluß Savena bei SAN RUFFILO ab und mündete in den Aposa. Graphik © ECKEL - Beim Klick auf das Bild öffnet sich ein neues Fenster mit einer grösseren Darstellung des Bildes!
Zur Besetzung der Höhen südlich von BOLOGNA bei SAN MICHELE IN BOSCO wurde am 8. Mai eine eigene Kolonne unter dem Kommando des Major HARTUNG vom Infanterieregiment HOHENLOHE gebildet, wobei neben dem 2.Bataillon seines eigenen Regimentes, einer Abteilung RADETZKY-Husaren, der Raketen-Batterie Nr. 5 auch die 4. Kompanie des Feld-Jägerbataillons 10 nach heutigen Begriffen eine „Task Force“(TF) bildeten. Der Weg dieser TF-HARTUNG führte von der Hauptannäherungslinie der Expetionsdivision WIMPFFEN von CASTELFRANCO über ZOLA PREDOSA nach CASALECCHIO, von wo die Berghänge südlich SAN LUCA erstiegen wurden. Nach der Vertreibung der wenigen Verteidiger aus dem Kloster SAN MICHELE IN BOSCO ungefähr um 0900 Uhr am 9. Mai wurden die beiden Raketengeschütze am Nordhang in Stellung gebracht und der Stadtteil bei der Porta San Mamola unter Beschuß genommen.
Die Brigade PFANZELTER rückt den Spitzen nach
Der Rest des 10. Jägerbataillons, die Kompanien 1.-3., gingen verstärkt um die halbe Fußbatterie Nr. 1 mit dem Brigadekommandanten Generalmajor PFANZELTER von der Via Emilia über MELONCELLO gegen den Berghang bei MADONNA DELL´ OSSERVANZA vor, wobei sie beim Arco Meloncello den berühmten Säulengang „Portico“ kreuzten. Dieser Kreuzgang führt noch heute – wenn auch mittlerweile eingeschlossen von der Stadt - vom ehemaligen Stadttor Porta Saragossa 3.796 Meter bis zum Kloster MADONNA DI SAN LUCA auf den Berg[2]. Erinnerungen mögen bei den Kämpfern des Jahres 1848 auf dem Monte Berico an den dortigen Säulengang geweckt worden sein, wo sie sich durch den dortigen Säulengang der Basilika vom Berg hinunter kämpfen mussten.
Der Hügelteil des Portico aus dem 17. und 18. Jahrhundert mit der Basilika MADONNA DI SAN LUCA rechts oben und MADONNA DELL OSSERVANZA links hinten. Im Vordergrund MELONCELLO mit dem Fussballstadion "Renato DALL´ARA" - der Arco Meloncello als Übergang zwischen dem flachen und hügeligen Teil des Portico befindet sich knapp links ausserhalb des Bildes. Das Stadion im Vordergrund wurde 1925 bis 1927 errichtet und bis 1944 Stadio Littorale genannt, danach bis 1983 Stadio Communale. Das Stadion ist seitdem nach dem langjährigen Präsidenten des FC BOLOGNA benannt und ist Heimspielstätte des FC BOLOGNA. Sammlung ECKEL - Beim Klick auf das Bild öffnet sich ein neues Fenster mit einer grösseren Darstellung des Bildes!
Schwache Feindkräfte bei MELONCELLO wurden geworfen und die Geschütze auf dem Berghang südöstlich von MELONCELLO in Stellung gebracht. Von dieser Stellung wurde der Bereich von der Porta Saragozza bis zur Porta Mamola bestrichen, während die Jäger des 10. Jägerbataillons die Verbindung zur Taskforce HARTUNG über den Rücken von MADONNA DELL´ OSSERVANZA herstellten. Die zweite Hälfte der Fußbatterie Nr. 1 folgte der Brigade auf den Bergrücken nach, sodass am ersten Tag der Belagerung die südlichen Mauern von 4 Kanonen und 2 Raketengeschützen beschossen wurden. Allerdings waren die Kaliber zu gering, um die Mauern oder auch nur die Tore tatsächlich zu beschädigen – es handelte sich mehr um moralische Kampfführung als um tatsächliches „Sturmreifschießen“. Der Rest des Tages wurde von den Jägern damit verbracht, das Zwischengelände zu durchstreifen und von Aufständischen zu säubern, um vor Überraschungen oder Angriffen aus dem Hinterhalt geschützt zu sein.
Erste Bombardements und Versuche zum Sturm der Stadt
Am 2. Tag der Belagerung, dem 9. Mai, wurde gegen die Mittagszeit eine 2 stündige Beschießung BOLOGNA´s aus allen Geschützen der Belagerungsarmee angeordnet und im Schutz dieses Bombardements wurde von der 4. Kompanie mit Oberleutnant FIKELSCHER, verstärkt um einen Zug der HOHENLOHE-Infanterie, die Vorstadt vor der Porta Mamola angegriffen. Im Häuserkampf arbeiteten sich die Jäger mit Brechstangen und schweren Krampen durch die Häuserwände durch, bis sie schließlich das Franziskanerkloster SAN ANNUNZIATA erreichten, dessen nördlichen Mauern nur knapp 50 Schritte von der Stadtmauer und der Porta San Mamola entfernt lagen. Wiederum wurde mit einem der beiden nachgezogenen Raketengeschütze, diesmal vom Turm des Klosters, das Stadttor und die Mauerkrone unter Beschuss genommen. Die Wirkung war wie am Vortag nicht ausreichend, um einen Sturm auf die Mauern zu ermöglichen und schlussendlich musste das Raketengeschütz vom Turm zurückgezogen werden, nachdem die Verteidiger Verstärkungen und eigene Artillerie auf der Mauer in Stellung brachten und den Turm mit dem Raketengeschütz gezielt unter Beschuss nahmen. Um 22:00 Uhr wurde die 4. Kompanie schließlich von HOHENLOHE-Infanterie abgelöst und kehrte zum Bataillon in die Reservestellung in der Villa ALDINI neben dem Kloster MADONNA DELL´ OSSERVANZA zurück.
Das 10. Jägerbataillon hatte bereits am Vortag die Häuser und Villen entlang der Außenseite der Stadtmauern zwischen Porta Saragozza und Porta San Mamole besetzt, wobei eineinhalb Kompanien als Reserve in der Villa ALDINI[3] lagen. Am 10. Mai wurde Leutnant NÜSCHELER mit zwei Raketengeschützen und einer Halbkompanie der 1. Kompanie mit der Besetzung der Villa BARUZZI[4] beauftragt, worauf sich ein lebhafter Feuerwechsel mit den Verteidigern auf der Stadtmauer entwickelte. Das Türmchen einer Kirche[5] an der Stadtmauer wurde dabei von den Raketengeschützen heruntergeschossen und der Turm einer Zündholzfabrik nahe der Porta San Mamola mit Schützen der Aufständischen wurde mehrmals beschossen. Noch heute ragt die Terrasse der Villa auf einem steilen Bergrücken hoch über BOLOGNA wie eine Bastion mit ungefähr 300-400 Meter Schussweite Richtung des ehemaligen Stadttores von San Mamola.
Völlige Einschließung der Stadt am 9. und 10. Mai
Ab dem 9. Mai Nachmittag bis zum 10. Mai wurde die Stadt Bologna von der Expeditionsdivision gänzlich eingeschlossen. Die Brigade PFANZELTER besetzte im Süden die Berghänge, linker Anschluß zur Brigade STRASSOLDO zwischen der Porta San Isaia und der Porta Saragossa, rechter Anschluß zur Brigade THUN zwischen der Porta San Stefano mit der Florentiner Straße nach FLORENZ und der Porta Maggiore mit der Via Emiglia nach ANCONA. Die Grenze zwischen den Brigaden STRASSOLDO und THUN befand sich nördlich der Stadt zwischen der Porta Galliera mit der Straße nach CORTICELLA und der Porta delle Lamme. Schwergewicht der Brigaden war dabei die Sperre der Ausfallstraßen und der Tore der Stadt, das Zwischengelände konnte nur schwach überwacht werden.
Die Verstärkung der Aufständischen aus ANCONA wird am 13. Mai zerschlagen
Bei IMOLA hatte sich unter dem Obersten PIANCIANI eine Anzahl römisch-republikanischer Truppen zur Unterstützung BOLOGNA´s gesammelt. Aus ANCONA hatte der „Kriegsminister der römischen Republik“ weitere Truppen, darunter das Jägerbataillon „del basso Reno“ aus der Region nördlich RAVENNA, unter dem Oberst GARIBOLDI (nicht zu verwechseln mit dem Revoluzzionär GARIBALDI welcher zu dieser Zeit in ROM gegen die Franzosen kämpfte) zum Entsatz BOLOGNA´s ebenfalls nach IMOLA in Marsch gesetzt.
Am 13. Mai traf diese, ungefähr 1.200 Mann starke, Truppe vor BOLOGNA über die Straße von IMOLA ein und die Verteidiger der Stadt versuchten durch Ausfälle bei der Porta San Felice und der Porta Lamme im Nordwesten für Ablenkung zu sorgen.
Graf THUN griff mit dem bereits vorsorglich herangeführten steirischen Schützen-Bataillon sowie vier Geschützen sofort die Entsatztruppe an und nahm den überraschten Italienern neben zahlreichen Gefangenen auch 3 Geschütze ab. Der Rest der Truppe der Republik ROM floh panisch und zerstreute sich. Ein gleichzeitiger Ausfall der Verteidiger aus der Porta Maggiore Richtung der Straße nach IMOLA wurde von zwei bereitstehenden Kompanien des Landwehrbataillons Deutschmeister zurückgeschlagen. Die Straße nach IMOLA und ANCONA wurde danach von Graf THUN stärker besetzt, die zerschlagene Truppe des Oberst PIANCIANI formierte sich jedoch nicht mehr zu einer Einheit welche gegen die österreichischen Truppen angetreten wäre, sondern zog als räuberischer Haufen durch die Bergwelt des Appenin bis sie auch dort im Juli und August im Zuge der Verfolgung GARIBALDIs von österreichischen Truppen zerstreut wurden.
Verstärkung für die Belagerungsarmee trifft am 14. Mai ein
Die österreichische Verstärkung in Form des neuen Zivil- und Militärgouverneurs von BOLOGNA, General der Kavallerie Graf GORCZKOWSKY, mit 6 Bataillonen Infanterie, 1 Escadron Kavallerie und 2 Batterien Belagerungsartillerie traf am 14. Mai gegen Mittag vor BOLOGNA ein – vor allem wurde Munitionsnachschub für die sehr gering gewordenen Bestände der Belagerungsarmee mitgebracht. Insgesamt verfügte nun die Belagerungstruppe über 16 Haubitzen und 2 Stück 12“ Mörser. Nach fünf Probeschüssen der Mörser am 14. Mai wurde bereits von Vertretern der Stadt protestiert und um Feuereinstellung ersucht. Die zugesagte Kapitulation bis zum nächsten Tag um 12:00 Uhr erfolgte jedoch nicht.
Die Kapitulation der Stadt BOLOGNA am 16. Mai
Nachdem die Frist zur Kapitulation am 15. Mai um 12:00 ohne Ergebnis abgelaufen war, wurde mit einem für 2 Stunden geplanten Bombardement aus allen 18 Geschützen begonnen. Bereits nach einer halben Stunde wurden nun jedoch in BOLOGNA am Turm des „Palazzo Apostolico“ die weißen Fahnen gehisst und nach Übermittlung der Bedingungen am 16. Mai um 0500 früh die Kapitulation von den Aufständischen unterfertigt. In kürzester Zeit wurden drei geöffnete Tore und das Plateau Montagnola im Norden der Stadt durch die österreichischen Truppen besetzt und die Waffenabgabe der Aufständischen wurde eingeleitet. Am 16. Mai wurden die Positionen auf den Höhen im Süden der Stadt und die Posten an den Toren der Stadt an die Einheiten des Grafen GORCZKOWSKY übergeben und die Expeditionsdivision WIMPFFEN machte sich am 17. Mai mittags auf der Via EMIGLIA auf den Weg in die Marken nach ANCONA.
Die Belagerung von ANCONA vom 25. Mai bis 19. Juni 1849
ANCONA stellte mit seinem nach Westen geöffneten halbkreisförmigen Hafen in der geschützten Bucht sowie den Klippen gegen Norden und den Bergen im Süden ein von Natur aus starkes Gelände dar. Zusätzlich war die auf den Hafen ausgerichtete Stadt an Land im Süden durch eine Zitadelle mit einem verschanzten Lager sowie der vorgelagerten Lünette SAN STEFANO am Fuße des Monte Polito gegen Osten und im Norden dem befestigten Kapuzinerkloster auf der Klippe abgesichert. Zwischen diesen beiden Verteidigungseckpunkten erstreckte sich eine Stadtmauer, welche ebenfalls mit Artillerie und Infanterie besetzt war. Zusätzliche Stellungen waren vor dem Kapuzinerberg im Norden an den Hängen des Monte GARDETTO sowie in der Vorstadt SAN MARGERITA errichtet worden, der Hafen selbst war durch eine Hafenmauer sowie Strandbatterien und Geschützen auf dem Molo im Norden – mit dem noch heute existierenden Triumphbogen des TRAJAN aus den Jahren 100-115 nChr. – sowie am Ende des Nord-Molo mit einer zweistöckigen Leuchtturmbatterie mit 11 Rohren geschützt.
ANCONA um 1848 mit Bogen des TRAJAN vom Leuchtturm aus betrachtet. Rechts ist die Zitadelle auf dem Berg erkennbar, am Fuss des Zitadellenberges ist das Lazarett nur schemenhaft im Wasser erkennbar. Sammlung ECKEL - Beim Klick auf das Bild öffnet sich ein neues Fenster mit einer grösseren Darstellung des Bildes!
Im Süden wurde sowohl der Hafen als auch das Hafenstadttor unterhalb der Zitadelle durch das im Hafen liegende fünfeckige Lazarett mit vorgelagertem casemattiertem Ravelin gegen Südwesten überwacht. Die Hafenartillerie umfasste insgesamt 48 Rohre schwersten Kalibers und der nach Westen offene Hafeneingang war zusätzlich durch Ketten bei einer verbliebenen schmalen Durchfahrt gesperrt.
Das gesamte Operationsgelände an Land bis zu den Bergen ist heute von der Stadt überdeckt und die einzelnen Plätze nur mehr in Grundzügen auffindbar, ebenso ist durch Anschüttungen für den heutigen Industriehafen im Südwesten der Bucht die ehemalige Hafensituation nicht mehr im Gelände nachvollziehbar.
Aufmarsch vor ANCONA und Einschließung bis 27. Mai
Aufgrund von Gerüchten, dass GARIBOLDI mit den verbliebenen Aufständischen nach der Zerstreuung vor BOLOGNA sich zwischen die Division WIMPFFEN und ANCONA stellen wolle, entwickelte die Expeditionsdivision zuerst vor CESENA – wo jedoch alle vermuteten Stellungen bei Eintreffen bereits geräumt waren – aber auch vor CATTOLICA jeweils zum Angriff. GARIBOLDI vermied jedoch wie oben erwähnt das Gefecht und zog mit seinen Getreuen durch die MARKEN möglichst weit weg von den Marschstrecken der Österreicher. Mit Trupps von jeweils cirka 50 Mann besetzte er die Pässe über den Apennin um sich gegen die Truppen des Baron d´ASPRE in der TOSKANA abzusichern.
Als zusätzliche Unterstützung der Division WIMPFFEN war eine Einheit der k.k. Kriegsmarine unter Vize-Admiral DAHLERUP von der Blockade VENEDIG´s zur Einschließung ANCONAS befohlen. Das Unterstützungsgeschwader bestand aus den Fregatten BELLONA, VENERE und GUERRIERA sowie den Kriegsdampfern CURTATONE, CUSTOZZA und MARIA DOROTHEA und dem Avisoschiff[6] TRIESTE. Zusätzlich waren auf den Dampfern 300 Mann der HESS-Infanterie eingeschifft[7]. Die Kommunikation während des Anmarsches auf ANCONA wurde durch Signalraketen sichergestellt und am 23. Mai konnte bei SINIGAGLIA [heute: SENIGALLIA] mit dem Dampfer TRIESTE Kontakt aufgenommen werden. Bereits einen Tag später traf dann das restliche Seegeschwader an der Küste auf Höhe der vorrückenden Expeditionsdivision vor ANCONA ein.
Lagekarte der Annäherung der österreichischen Kräfte an ANCONA vom 24 bis 27. Mai 1849. Graphik ECKEL - Beim Klick auf das Bild öffnet sich ein neues Fenster mit einer grösseren Darstellung des Bildes!
Am 24. Mai erreichten schließlich die Spitzen der Division WIMPFFEN die Berge westlich ANCONAS und am 25. Mai wurde ein Bogen von der Küste bis SANTA MARIA DELLE GRAZIE – wo die Brigade PFANZELTER mit dem 10. Jägerbataillon vorerst stand - besetzt. Bei diesem Vormarsch verlor das Bataillon durch Beschuss aus dem befestigten Lager einige Mann der Musikbande.
Am Abend des 25. Näherte sich erstmals der CURTATONE unter dem Kommando des Vize-Admirals DAHLERUP dem Hafen und lockte ohne Schaden zu nehmen ein heftiges Feuer der Hafenbatterien heraus und konnte damit Position und Schussweiten der Verteidigung aufklären. Das Geschwader lag ab dann außer Schussweite der Hafenbatterien vor dem Hafen in Schlachtordnung vor Anker.
Nachdem die Reste der Division WIMPFFEN vor ANCONA eintrafen rückte die Brigade PFANZELTER am 26. Mai hinter dem steirischen Schützen-Bataillon weiter vor nach PIETRO LA CROCE am Küstenabbruch östlich des Kapuzinerberges und der Belagerungskreis wurde am 27. Mai mit der Vorrückung des 10. Jägerbataillons zum Monte POLITO und zur Küste im Norden mit den nachrückenden Einheiten geschlossen.
Als Kommunikationsmittel zwischen dem Hauptquartier von Feldmarschall-Leutnant WIMPFFEN und der Flotte wurde von der Marine ein Flaggen-Telegraph an Land beim Hauptquartier in COLLE AMENO errichtet.
Als Verstärkung für die Division WIMPFFEN marschierte – nachdem das 2. Armeecorps dort ebenfalls wieder die Ruhe hergestellt hatte - aus FLORENZ die Brigade Fürst LIECHTENSTEIN am 27. Mai nach ANCONA ab. Kern der Brigade war die 16 pfündige „Positionsartilllerie“ des Armeecorps für die Belagerung ANCONAS.
Angriff auf BORGO SAN MARGERITA am 31.Mai
Um die eigenen Batterien auf dem Vorderhang des Monte POLITO gegen Überfälle der Verteidiger zu schützen war es erforderlich, die Vorstadt BORGO SAN MARGERITA entlang der Straße nach ROM zu säubern und mit eigenen Kräften zu besetzen. Die Straße von der Porta Calamo durch die Vorstadt nach PIETRO DELLA CROCE entspricht im geraden Abschnitt der heutigen Hauptachse der Stadt ANCONA mit dem neuen Verwaltungszentrum und dem Abschluss im Osten durch das Denkmal der Gefallenen des 1. Weltkrieges (die österreichische Marine hatte am Tag nach der überraschenden italienischen Kriegserklärung 1915 neben anderen Ortschaften an der italienischen Adriaküste auch ANCONA schwer beschossen). Im Zuge des Angriffes auf die Vorstadt sollte auch die alte römische Wasserleitung welche die Stadt ANCONA versorgte zerstört werden.
Lagekarte der Belagerung vom 27. Mai bis 19. Juni 1849. Legende: B: nördliche Leuchtturmbatterie am Leuchtturm-Molo; C: Citadellenartige Befestigungsanlagen des Monte CAPUCCINO (Kapuzinerberg); F: Fortezza bzw. Citadelle von ANCONA; G: Mehrstufige Befestigungen des Monte GARDETTO; L: Lazzaretto, das markante 5eckige Lazarett von ANCONA am Südende des Hafenbeckens, umgeben von einem Wassergraben. 1732 als Seuchenquarantänestation errichtet, später als Kaserne und Befestigung genutzt, verstärkt mit einer Kasemattenbatterie; LS: Lünette San STEFANO; T: Campo TRINCERATO (DE: verschanztes Lager)bzw. in der deutschen Literatur als TRINCIERAMENTO bezeichnet; TT: Triumphbogen des TRAJAN errichtet um 115 nChr. am Hafenmolo; Pt. CAL: Porta Calamo; Pt. FAR: Porta Farina; Pt. F: Porta da Fortezza; Pt. P: Porta Pia; Pt. T: Porta del Trincerato; Graphik ECKEL - Beim Klick auf das Bild öffnet sich ein neues Fenster mit einer grösseren Darstellung des Bildes!
Die 1. Kompanie des 10. Bataillons unter Hauptmann BECKH-WIDMANNSTETTER erhielt am 31. Mai den Auftrag, diese Säuberung durchzuführen. Leutnant NÜSCHELER ging um Mitternacht mit seinem Spitzenzug aus der Vorpostenlinie entlang der Straße nach MARGHERITA vor, während der Rest der Kompanie folgte[8].
Leutnant NÜSCHELER konnte trotz feindlicher Feuereröffnung die aufgeklärte Barrikade am Ortseingang im Sturm nehmen, trieb die Verteidiger durch den Ort und ging am stadtseitigen Ortsrand in Stellung. Nach der Meldung an den Kompaniekommandanten erhielt NÜSCHELER den Auftrag, mit seinem Jägerzug weiter vorzurücken. Nach ungefähr 200-300 Schritten wurde der Zug jedoch von allen Seiten unter Feuer genommen und Leutnant NÜSCHELER wurde durch einen Schuss am linken Oberschenkel verwundet, während ein zweiter Schuss seine Säbelscheide in der linken Hand zerschlug.
Er musste seinen Zug zurück zum Ortseingang führen, wo der Kompaniekommandant BECKH-WIDMANSTETTER inzwischen mit dem Rest der Kompanie eine Auffangstellung mit Barrikaden errichtet hatte.
Die Zimmerleute der 1. und 2. Kompanie, namentlich lobend erwähnt der Zimmermann Johann OFENBÖCK der 2. Kompanie, mit vier Pionieren zerstörten in dieser Nacht erfolgreich die Wasserleitung und um 0300 Uhr wurde nach der 2. Kompanie auch die 4. Kompanie des Bataillons zur Verstärkung der 1. Kompanie beordert. Die 2. Kompanie musste bereits Leutnant Wenzel MEDER an die 1. Kompanie zuteilen, da diese keine subalternen einsatzfähigen Offiziere mehr hatte.
Um 0700 Uhr griffen die Aufständischen aus den Stellungen auf dem Monte GARDETTO die Besatzung von ST. MARGHERITA an und konnten die Jäger aus den Stellungen verdrängen. Während Hauptmann SILLER einen Zug der 4. Kompanie zur Verstärkung der 1. Kompanie nach ST. MARGHERITA schickte und selbst eine Riegelstellung am Monte POLITO bezog, hatte Leutnant MEDER mit einer Gruppe von 15 bis 18 Mann auf dem Rückzug aus ST. MARGHERITA plötzlich kehrt gemacht und sich auf den überraschten Feind geworfen. Der vier- bis fünffach nummerisch überlegene Feind wich vor dieser Gruppe zurück und der Eingang von ST. MARGHERITA und die Straßen waren mit Leichen bedeckt. Es wurde Mann gegen Mann mit Säbel und Bajonett gekämpft und der Säbel des Leutnant MEDER zerbrach auf dem Kopf eines Feindes.
Im selben Kampf wurde auch der Kompaniekommandant der 1. Kompanie, Hauptmann BECKH-WIDMANSTETTER durch einen Schuss in den Unterleib, welcher in der Nierengegend im Rückgrat steckenblieb, verwundet und verstarb wenige Stunden später.
Ebenso verwundet wurde Leutnant Anton Graf TRAVERS[9] von der 2. Kompanie durch einen Schuss in die Brust neben weiteren 16 Verwundeten sowie weitere 2 Tote der beiden Kompanien im Nachtgefecht.
Am Morgen des 1. Juni musste die 4. Kompanie das teuer erkauft Gelände übernehmen und umstellte den südlichen Hang des besetzten Monte GARDETTO. Dieser war im Tal mit einem Jägergraben und darüber einem befestigten Werk versehen.
Bereits am 1. Juni nachmittag begann der Feind aus der Zitadelle mit dem Beschuss der Vorstadt und in der Nacht zum 2. Juni wurde versucht, die Vorstadt zurückzuerobern. Da dieser Versuch von den Jägern zurückgewiesen werden konnte, beschoss die Artillerie die Vorstadt auch am 2. Juni aus allen Batterien. Ein Ausfall am 2. Juni gegen die gerade in ST. MARGHERITA Vorpostendienst leistenden 2 Kompanien des Infanterieregimentes HESS konnte von diesen mithilfe eines Zuges Wiener Freiwilliger Schützen zurückgeschlagen werden.
Belagerungsalltag vor ANCONA vom 5. bis zur Kapitulation am 19. Juni
Der Großteil des k.k. Marinegeschwaders vor ANCONA war bereits am 31. Mai wieder unter dem Kommando von Vize-Admiral DAHLERUP zur Blockade von VENEDIG zurückgekehrt. Nur der CURTATONE schoss mehrmals – allerdings aus zu großer Entfernung – Granaten gegen die Hafenbefestigungen und setzte einmal Boote mit Raketenwerfern gegen Hafenbatterien aus. Am 4. Juni wurde auch er zurückberufen und es verblieben vorerst nur mehr die beiden Segel-Fregatten VENERE und GUERRIERA, wobei letzterer auch noch gegen den TRIESTE ausgetauscht wurde. Damit war aufgrund der schlechten Windlage eine Blockade des Hafens nicht mehr gegeben und ein bis dahin verstecktes, mit 2 Kanonen bewaffnetes, Dampfboot „ROMA“ (vormals "PIUS IX.") begann am 5. Juni die Blockade zu brechen und die Küste auf Höhe der Belagerungstruppen zu beschießen. Auch der sonstige Dampfschiffverkehr wie Post- und Versorgungsschiffe konnte nicht mehr verhindert werden.
Ab dem 2. bis zum 17. Juni wurden zwar keine weiteren Angriffe der Aufständischen gegen die Vorstadt mehr gestartet, die Häuser und Stellungen lagen jedoch unter ständigem Feuer der Batterien der Zitadelle, des Kapuzinerberges und des Monte GARDETTO. Die Ablösung der Vorposteneinheiten in ST. MARGHERITA konnte nur um 0200 Nachts abgewickelt werden und selbst die einzelnen Posten mussten teilweise von 0900 bis zur Nacht in ihren Stellungen verbleiben und selbst dann war die Bewegung in den mondhellen Nächten gefährlich da auf alles geschossen wurde, was sich bewegte. In drei Nächten wurde daraufhin unter ständigem Gewehrbeschuss eine gedeckte Verbindung zwischen ST. MARGHERITA und den Stellungen gegenüber dem Monte GARDETTO gegraben.
Die feindlichen Geschütze reichten mit Granaten bis zur Ortschaft PIETRO LA CROCE und mit Vollkugeln bis zu den Belagerungsbatterien am Monte GALEAZZO. Auch diese mussten daher geschützt und eingegraben werden.
Bereits während dieser Phase wurden laufend Demonstrationsbeschießungen gestartet, wobei am 6.Juni ein Pulvermagazin der Strandbatterie San AGOSTINO explodierte und einige benachbarte Häuser beschädigt wurden.
Obwohl der Munitionsbestand noch sehr gering war, begann am 16. Juni die allgemeine Beschießung ANCONAS aus den vorhandenen 43 Geschützen. Der endlich wieder zurückgekehrte Dampfer CUSTOZZA beschoss die schweren Molo Batterien und beschäftigte auch die anderen Strandbatterien.
Durch das Artilleriefeuer der halbkreisförmig auf den Berghängen postierten österreichischen Geschütze geriet die Zitadelle sowie mehrere Häuser der Stadt in Brand. Insgesamt wurden durch die 500 bis 600 Geschoßen in der Stadt 28 Brände ausgelöst.
Am 17. Juni wurde der republikanische Präsident der Stadt, MATTIOLI, sowie der Stadtkommandant ZAMBECCARI von den Bürgern abgesetzt und die Stadtverwaltung übernahm die Macht in ANCONA.
Am 18. und 19. Juni wurde die Übergabe verhandelt und am 19. Juni auch umgesetzt. Es wurde den Verteidigern aus anderen Regionen des Kirchenstaates der ehrenhafte Abzug unter Niederlegung der Waffen im Lazarett gewährt und Generalmajor PFANZELTER wurde zum Festungskommandanten von ANCONA ernannt.
Das Bataillon wurde gemeinsam mit den Steirischen Freiwilligen, 2 Eskadronen RADETZKY-Husaren sowie der Kavallerie-Batterie Nr. 4 im Rahmen der Brigade Erzherzog ERNST nach SINIGAGLIA und PESARO verlegt.
[1] Das Kopal-Denkmal in Znaim und das k.k. 10. Feld-Jäger-Bataillon von der Errichtung bis zur fünfzigjährigen Jubelfeier, STRACK J., WIEN 1864, S 140ff sowie: Der Feldzug der österreichischen Armee in Italien im Jahre 1849, Verlag HÖLZL, WIEN 1854, Abschnitt 2
[2] Der Portikus wurde als überdachter Pilgerweg im 17. und 18. Jahrhundert angelegt, wobei 15 Kreuzwegstationen den Weg säumen. Der ältere flache Teil auf Stadtniveau wird durch den Arco Meloncello über die Strasse verbunden mit dem später errichteten und längeren Teil auf den Hügel mit der Kirche.
[3] Heute: Via dell'Osservanza, 35, 40136 Bologna
[4] Heute: Sanatorium Villa BARUZZIANA, Via dell'Osservanza, 19, 40136 Bologna
[5] In STRACK, S 142, wird diese als „Kirche della Libertà“ bezeichnet. Auf Stadtplänen der Jahre um 1870 ist jedoch keine Kirche zwischen Porta Saragozza und Porta San Mamola mehr zu finden. Die genaue Lage kann daher derzeit nicht lokalisiert werden.
[6] Gemäß ZVOLENSKY Alfred von, Handbuch über die k.k.Kriegs-Marine, WIEN 1887, S 28 handelt es sich dabei um leicht armierte aber schnelle Aufklärungsdampfer – 1849 handelte es sich jedoch bei der TRIESTE noch um eine schnelle Brigg – ein Segelschiff mit 2 rahgetakelten Masten (Fock- und Großmast), wobei der Großmast zusätzlich ein Gaffelsegel – auch Briggsegel genannt - trägt.
[7] Der Feldzug der österreichischen Armee 1849, 2. Abschnitt S 53
[8] STRACK, S 144ff
[9] Sowohl Leutnant NÜSCHELER als auch Leutnant Graf TRAVERS werden in einem Schweizer Werk zum Feldzug 1849 als Schweizer vereinnahmt.
Online: 20.03.2019 by WGE - Update: 26.05.2019 by WGE - Version: Montag , 07.
Oktober 2024
|