Die Kopal-Gedenkmedaille von 1853Anlässlich der Enthüllung des Denkmals wurde eine Medaille aufgelegt, welche auf der Vorderseite mittig ein Portrait von Karl von KOPAL mit seinem Geburts- und Sterbedatum, die Brust dekoriert mit dem Kanonenkreuz (Krieg 1813-1815, gegossen aus dem Metall erbeuteter französischer Geschütze) und dem Militär Maria Theresien Orden (welchen er posthum verliehen bekam) zeigt.
Se. k. k. Apostolische Majestät hatte in Anbetracht, daß der Erlös dieser Medaille dem Jäger-Invaliden Fonde gewidmet ist, die Ausprägung von 700 Stück Bronze Medaillen im k. k. Haupt-Münzamte kostenfrei allergnädigst anzuordnen geruht.[1]
Kopal-Gedenkmedaille 1853 Original links Avers, rechts Revers, Entwurf Professor E. Radnitzky, Prägung k. k. Haupt-Münzamt Wien - Beim Klick auf das Bild öffnet sich ein neues Fenster mit einer grösseren Darstellung des Bildes!
Avers im äusseren Randfries sind links und rechts in Medaillons die beiden hervorragenden Schlachtorte "ST. LUCIA" und "VICENZA" genannt, am Kopfende ist ein Feld-Jäger in der Adjustierung von 1848 schießend abgebildet, am Fußende ein Kreuz mit Jägerstutzen (dieses Motiv wird häufig als Symbol für das Gefecht von ST. LUCIA verwendet).
Revers ist mittig das Denkmal mit den Angaben "Beabsichtigt im August 1848 ", "Angeregt im Jahre 1849" sowie "Enthüllt am 16. October 1853 " abgebildet. Im äusseren Randfries ist am Fußende das Stadtwappen von ZNAIM abgebildet, wobei der korrekt "geschachte" gekrönte mährische Adler mit dem "Z" auf dem Brustschild (als Stadtsiegel der königlichen Stadt ZNAIM seit 1272 urkundlich nachgewiesen) dargestellt wird.
Kopal-Gedenkmedaille 1853 in der Originaldose mit Deckel der Stadt ZNAIM - Beim Klick auf das Bild öffnet sich ein neues Fenster mit einer grösseren Darstellung des Bildes!
Während immer wieder Exemplare der Kopal-Gedenkmünze in Auktionen und im Handel auftauchen, sodass angenommen werden darf, dass die meisten der 700 Stück der 1853 geprägten Münzen noch im Umlauf sind, ist die Originalverpackung der Medaille in einer Pappschachtel mit Silhouette der Stadt ZNAIM und der Jahreszahl 1853 auf dem Deckel eine echte Rarität.
[1] STRACK J., Das Kopal-Denkmal in Znaim und das k.k. 10. Feld-Jäger-Bataillon von der Errichtung bis zur fünfzigjährigen Jubelfeier, WIEN 1864, S 12
Online: 17.05.2012 by WGE - Update: 19.05.2012 by WGE - Version: Sonntag , 24.
November 2024
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